Historische Bodenfunde

Das Landesamt für Denkmalpflege hat bereits 2011 festgestellt, dass bei entsprechenden Untersuchungen bedeutende archäologische Funde unter dem Gollacker entdeckt wurden.

 

Demnach konnten hier Relikte aus der jungsteinzeitlichen Michelsberger Kultur (um 4.500 - 3.800 v. Chr.!) nachgewiesen werden. Als wesentlicher Bestandteil dieser Entdeckung wird ein ausgedehntes Grabensystem unserer Vorfahren vermutet.

Gemäß der Magnetometerprospektion der Firma PZP aus Marburg aus dem Jahr 2011 muss davon ausgegangen werden, dass ein erhebliches archäologisches Potential auf der Fläche des Gollackers besteht.

Frau Dr. Schade-Lindig vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen bestätigte uns, dass "das gesamte Neubaugebiet Gollacker innerhalb einer befestigten Siedlung der Michelsberger Kultur liegt."

Sie teilte uns ebenfalls mit, dass das Landesamt für Denkmalpflege eine vollumfängliche Grabung für das gesamte Gebiet festgelegt hat.

Ebenso schreibt Frau Dr. Schade-Lindig, dass von ihrem Haus "schon seit Ende 2011 auf die Denkmalsubstanz und die daraus resultierenden Grabungskosten und deren Mindestdauer auf dem Gollacker hingewiesen" wurde.

 

Dadurch wird klar, dass bei einer eventuellen Erschließung archäologische Grabungen erforderlich würden, wodurch zusätzliche Erschließungskosten entstünden, die entweder auf die Grundstückskäufer oder auf alle Niddataler Bürger umgelegt werden müssten. Auch die auf diese Weise deutlich verlängerte Bauphase würde weitere Kosten verursachen.